Nach der aktiven Dienstzeit in den Einsatzabteilungen der
Feuerwehren wechseln die Feuerwehrangehörigen in die Alters- und Seniorenabteilugen
ihrer Feuerwehr. Innerhalb des Kreisfeuerwehrverbandes organisiert Rudolf Dieterle als
Kreisaltersobmann die überörtlichen Aktivitäten dieser Abteilungen. „Wir sind weiterhin Teil
der öffentlichen Feuerwehr und unterstützten auch weiterhin die Arbeit in der Feuerwehr“,
stellte Dieterle bei der Begrüßung von Walter Reber als Referenten des
Landesfeuerehrverbandes im Feuerwehrhaus Kraichtal-Münzesheim fest. Inhalt von Rebers
Vortrag war der Versicherungsschutz in der Feuerwehr und hier insbesondere für die
Tätigkeiten in den Altersabteilungen.
„Mit dem derzeit auf 65 Jahren festgelegten Ende der Dienstzeit in den Einsatzabteilungen
endet nur der aktive Einsatzdienst – die Tätigkeit in der Feuerwehr ist aber weiter, wenn
auch in anderer Form, möglich“, stellte Reber an den Beginn seines Vortrages. Als
langjähriges Mitglied im Präsidium des Landesfeuerwehrverbandes konnte er sehr
anschaulich die Erfolge des Verbandes in dessen Bemühen um die soziale Absicherung der
Feuerwehrangehörigen aufzeigen. Dass dies nur ein geringer Teil der vielfältigen Aufgaben
des Verbandes ist, trug er den über 30 Frauen und Männern aus dem ganzen Landkreis
ebenfalls vor.
Die Teilnehmenden nutzen die Gelegenheit und richteten ihre Fragen an den Referenten. So
war die Absicherung der unterstützenden Tätigkeit der Feuerwehrseniorinnen und –senioren
für die Einsatzabteilung ebenso Thema, wie die Mitwirkung in den vielfach vorhandenen
Fördervereinen. „Wichtig ist die Abgrenzung zu dem Geschehen in der Einsatzabteilung bei
Alarmen und Einsätzen und der Tätigkeit im Rahmen der Aktion 65 plus,“ stellte Reber fest.
Er zeigte auf, wie auch Feuerwehrangehörige jenseits der gesetzlichen Altersgrenze sich
unterstützend und helfend einbringen können. „Wichtig ist die Absprache und Genehmigung
durch den Feuerwehrkommandanten. Dann fallen auch diese Tätigkeiten unter den
zwischenzeitlich wirklich guten Versicherungsschutz für die Feuerwehren“, resümierte Reber
abschließend.
Als aktiver Angehöriger der örtlichen Feuerwehr und als Stadtoberhaupt von Kraichtal nutzte
Bürgermeister Tobias Borho die Gelegenheit und begrüßte die Gäste in seiner Stadt. Er
dankte auch für die sehr gute Arbeit in den Altersabteilungen der Feuerwehren und der
erfolgreichen und langjährigen Funktion von Rudolf Dieterle für die Feuerwehr in seiner Stadt
und für die Kreisfeuerwehren in verschiedenen Funktionen.
Am Abend hielt Walter Reber diesen Vortrag auch für die Angehörigen der
Einsatzabteilungen der Feuerwehren des Landkreises Karlsruhe und gab einen Überblick
darüber, welche Ansprüche den Angehörigen bei Unfällen im Feuerwehrdienst zustehen.
